HAMBURGER AUSBILDUNGSPREIS

In Kooperation mit:

Kurzinfo

Der Hamburger Ausbildungspreis wird 2016 zum dritten Mal von der Hemshorn Stiftung und den Partnern an Schülerinnen und Schülern der 9. Klassen ausgeschrieben. Der Preis möchte junge Menschen an ausgewählten Hamburger Schulen motivieren, sich ausführlich mit den Themen Ziele und Berufswahl zu befassen. Auch die intensive Beschäftigung mit unserem Land bzw. unserer Heimatstadt Hamburg und das persönliche Engagement sind Themen, die die Schülerinnen und Schüler zu mehr Verantwortung führen sollen. Perspektiven und neue Sichtweisen sollen entwickelt werden.

Die Wettbewerbsunterlagen laden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein, sich eine Vision für das eigene Berufsleben zu erarbeiten und den entsprechenden Ausbildungsweg umfassend darzustellen. Dabei spielt es keine Rolle, welchen Bildungsabschluss die Jugendlichen anstreben oder welchen Berufswunsch sie formulieren. Es geht darum, ein persönliches Ziel zu definieren und den Weg dahin darzustellen. Die Fragebögen begleiten die Jugendlichen eng in diesem Prozess, der neben Berufswahl, Ausbildungswegen und Zusatzförderungen (z. B. Austausch mit Gleichgesinnten, Praxiserfahrungen, Auslandsaufenthalt) auch den Blick für die eigene gesellschaftliche, soziale oder ökologische Verantwortung durch die Art der Ausübung des gewählten Berufes schärfen möchten.

AUSZEICHNUNG UND PREISGELDER

Es werden Preisgelder von insgesamt 15.000 Euro ausgelobt, die die Preisträgerinnen und Preisträger während und auch nach ihrer Schulzeit verwenden können – allerdings nur für Ausbildungszwecke. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden über die Preisgelder hinaus auf ihrem Bildungsweg unterstützt: Sie erhalten Angebote, wie Mentorships, Coachings, Zugang zu Partnerfirmen und Förderseminaren. Dazu werden auch alle Finalisten eingeladen. Teilnahmeberechtigt sind alle Schülerinnen und Schüler, welche die Förderrichtlinien der Hemshorn Stiftung erfüllen. Die Preisgelder sollen insbesondere den Jugendlichen Chancen eröffnen, die ihre Ziele aufgrund ihrer sozialen Herkunft eher nicht realisieren können.

ZEITSCHIENE

  • Januar 2016 – April 2016:
    Die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen erfahren in einem interaktiven Vortrag/Workshop mehr über den Hamburger Ausbildungspreis. Sie erhalten die gedruckten Wettbewerbsunterlagen direkt nach dem Vortrag/Workshop oder von ihren Lehrerinnen und Lehrern in der Schule. Bis Ende April haben die Schülerinnen und Schüler Zeit, ihre Unterlagen zu bearbeiten.
  • 30. April 2016:
    Abgabeschluss der Wettbewerbsunterlagen bei der Hemshorn Stiftung. Die Schülerinnen und Schüler haben bis zum 30.4.2016 Zeit, die Aufgabenstellungen zu bearbeiten und das Bewerbungsheft bei der Lothar & Ingrid Hemshorn Stiftung, Postfach 20 23 50 in 20216 Hamburg einzureichen.
  • 1. Mai 2016 – 1. Juni 2016
    Sichtung aller eingegangenen Wettbewerbsunterlagen durch die Prüfungsmitarbeiter und Auswahl der Finalisten.
  • 12. Juli 2016
    Juryvorstellung der Finalisten. Die Präsentationsform ist frei wählbar.
  • 19. Juli 2016:
    Festliche Preisverleihung mit Bekanntgabe der Gewinnerinnen und Gewinner. Alle Finalistinnen und Finalisten mit ihren Familien, Lehrkräfte sowie Partner und Freunde der Hemshorn Stiftung sind herzlich eingeladen.

Die Hemshorn Stiftung – Stipendien & Bildungsprogramme seit 1998

Jeder Mensch trägt Potential in sich. Dieses Potential ist ein wertvolles Gut für den Einzelnen, wie auch für die Gemeinschaft unserer Gesellschaft. Eine leistungsstarke, sozial gerechte und verantwortungsbewusste Gesellschaft kann nur bestehen, wenn alle Mitglieder die Chance haben, sich ihren Potentialen gemäß zu entwickeln und Wertschätzung erfahren.

Wir glauben, dass es eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit ist, junge Menschen darin zu unterstützen, ihr Potential zu erkennen und es voll auszuschöpfen. Dazu gehören die Förderung von sozialen Kompetenzen, die Förderung von Lernkapazitäten sowie die Ermöglichung von Bildungschancen für besondere Begabungen. Wir möchten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Chancen bieten, ihre Potentiale zu entwickeln.

Der Fragebogen – Was wird erwartet?

Der Fragebogen ist in 3 Teile gegliedert:

Der 1. Abschnitt verfolgt einen tieferen Ansatz und eine grundlegende Beschäftigung mit den Werten und Rechten in Deutschland. Was gefällt mir in Deutschland? Was könnte man besser machen? Kenne ich das Grundgesetz? Was fällt mir dazu ein? Was bedeutet das Recht der Freiheit und Gleichheit?

Im 2. Abschnitt sollen die Themen Bildung und Ausbildung vertieft werden. Zudem stehen in diesem Teil die eigenen Bedürfnisse sowie Stärken und Schwächen im Fokus. Was möchte ich lernen? Welche Erfahrungen möchte ich machen und was möchte ich geben? Welche Stärken und Schwächen erkenne ich in mir? Welchen Beruf würde ich mir wünschen, wenn alles möglich wäre?

Im 3. Abschnitt geht es um das persönliche Engagement in der Gesellschaft und die eigene Verantwortung. Hierbei sollen folgende Fragen beantwortet werden: Was läuft schlecht? Und was kann ich verändern? Wie nehme ich Verantwortung für mich und meine Entwicklung wahr? Was tue ich um meine Ziele zu erreichen? Engagiere ich mich ehrenamtlich? Was möchte ich damit erreichen?

Preisverleihung

Die Schülerinnen und Schüler werden zu Beginn des Jahres zur Teilnahme am Wettbewerb eingeladen. Der Einsendeschluss des Fragenkatalogs ist der 30. April 2016. Die Jury sichtet alle Teilnahmebögen und bewertet diese nach einem Punktesystem. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die in die engere Auswahl kommen, werden eingeladen, sich mit einem Thema aus den Bereichen, Berufswahl, Gesellschaft und Verantwortung der Jury persönlich vorzustellen.

Vor den Sommerferien findet die Preisverleihung im Rahmen einer festlichen Veranstaltung statt.

Preisgelder von insgesamt 15.000 Euro werden ausgeschüttet.*

* Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Jugendliche, deren Profil nicht innerhalb der Parameter der Satzung der Hemshorn Stiftung liegt und Familienangehörige der Familie Hemshorn sowie aller Jurymitglieder.

Die Preisgelder werden für die Gewinnerinnen und Gewinner bei der Partnerbank angelegt. Diese dürfen während der Schulausbildung oder auch nach dem Abschluss verwendet werden. Damit können Stipendien und weitere berufsvorbereitende Programme finanziert werden, aber auch Sprachreisen oder die Anschaffung eines Computers. Die Gewinnerinnen und Gewinner müssen dem Vorstand der Hemshorn Stiftung einen Plan für die Verwendung des Geldes einreichen. Es können ggf. zunächst Teilbeträge verwendet werden. Auch das Restguthaben kann weiter verzinst angelegt werden. Ein Guthaben verfällt nicht. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden gebeten, zukünftig Berichte über die Verwendung der Gelder und über ihren Ausbildungs- und Lebensweg der Stiftung zur Verfügung zu stellen – als Inspiration für nachfolgende Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Auf den jährlichen Preisverleihungen werden diese dann vorgestellt, wenn möglich auch persönlich. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten neben den Geldpreisen begleitende Unterstützung bis zum Schulabschluss durch die Hemshorn Stiftung. Es wird Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungs- oder Praktikumsplatz, einem Stipendium oder Auslandsjahr angeboten, ebenso wie halbjährliche Entwicklungsgespräche.

 Auswahlkriterien

Die Ausschreibung richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen an ausgewählten Hamburger Schulen. Teilnahmeberechtigt, sind alle Schülerinnen und Schüler, welche die Förderrichtlinien der Hemshorn Stiftung erfüllen.

Die Auswahl der Gewinnerinnen und Gewinner soll nach den folgenden Kriterien erfolgen:

Sinnhaftigkeit der Ausführungen

Es ist zu erkennen, dass sich die Schülerinnen und Schüler eingehend, ernsthaft und weiterführend mit den Fragestellungen beschäftigt haben. Klare Sätze, schlüssige Gedankengänge, korrekte Ausführungen und ordentliche Darstellung spiegeln dies wieder.

Vollständigkeit

Der Antrag ist sorgfältig und komplett ausgefüllt, Ausbildungswege wurden umfassend und korrekt dargestellt, Angaben sind überprüfbar (Verweise auf Quellen und Weblinks).

Mehrwert für die Gesellschaft

Die angestrebten Ziele und die Umsetzungsart des gewünschten Berufes sind realistisch und haben einen nachhaltigen, positiven Effekt für die Gesellschaft. Eine verantwortungsbewusste Haltung ist klar zu erkennen.

Hier geht es ausdrücklich nicht darum, bevorzugt Ausbildungen zu sozialen Berufen zu fördern, sondern soziale Verantwortung in jeden Berufszweig zu integrieren – in Übereinstimmung mit den Werten unserer Gesellschaft.

Die Ausführungen lassen Wertschätzung und Übereinstimmung mit dem Grundgesetz Deutschlands erkennen. Ebenso das Bestreben nach einem selbstverantwortlichem Leben und der Annahme von Rechten und Pflichten. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten sich folgender Maxime fügen: „Tu nicht einem anderem an, was Du nicht möchtest, dass es Dir widerfährt.“